Für die tiergerechte Haltung und das Wohlbefinden des Hundes muss dieser geistig wie körperlich entsprechend seiner Veranlagungen ausgelastet werden. Der Hundesport bietet dabei die Möglichkeit der individuellen Beschäftigung entsprechend dem Bewegungsdrang, Leistungsvermögen und der Lernbereitschaft; gleichzeitig wird, da es sich bei Hundesport um Teamsport zwischen Hund und Mensch handelt, die Bindung zu seinem Herrchen bzw. Frauchen gestärkt. Dass die Mitglieder des Schäferhundevereins OG Offenbach ihre Vierbeiner mit viel Spaß, aber auch Konsequenz, Geduld und Verständnis ausbilden und erziehen, zeigte sich in den Ergebnissen der diesjährigen Frühjahrsprüfung.
Insgesamt starteten acht Teams in sechs verschiedenen Prüfungsstufen und stellten sich dabei dem prüfenden Blick von Leistungsrichter Jürgen Hess.
Bevor ein Schutzhund in seine weitere Ausbildung eintreten kann, muss zunächst die Begleithundeprüfung absolviert werden, in der neben dem Gehorsam insbesondere das Wesen des Hundes im Fokus steht. In verschiedenen realitätsnahen Szenarien wird der Hund auf sein Verhalten im öffentlichen Verkehr und bei der Begegnung mit anderen Hunden getestet. Hierbei darf er keine Angst oder gar Aggressionen zeigen. Günter Röhr startete mit seinem Xinto von der Maineiche in dieser Prüfungsform und konnte das Prüfungsziel erreichen.
Gleich drei Teams starteten in der Prüfungsform IBGH 2. Dabei konnten Beate Vandamme mit ihrer Marla und René Dettmann mit seiner Edda jeweils gute Gesamtergebnisse erzielen. Den Siegerpokal holte sich jedoch Anna Krebs mit ihrer Mila, die alle geforderten Aufgaben mit Bravour meistern konnten und damit ein sehr gutes Ergebnis mit 90 Punkten erzielten.
Vereinsvorsitzender Rainer Baur startete mit seinem Dingo vom Holtkämper Hof in der SPr3; auch hier konnte das Prüfungsziel gut erreicht werden.
Die wohl anspruchsvollste Prüfungsform nach der Internationalen Gebrauchshundeprüfung (IGP) ist als Dreikampf aus Sucharbeit, Gehorsamkeitsübungen und dem Schutz vor einem Scheintäter gestaltet. Christin Kopp konnte hier mit ihrer „Whoppy“ von der Maineiche als jüngstes Team mit einem sehr guten Gesamtergebnis mit 270 Punkten überzeugen und sicherte sich damit den Pokal für die beste IGP 1. Ebenfalls ein im Gesamten sehr gutes Ergebnis mit 270 Punkten erzielte Laura Seipp mit ihrer Vanja von der Maineiche. Als Team holten sie sich damit den Sieg für die beste IGP 2.
Als eindeutiger Sieger des Saisonstarts ging Ortsgruppen-Ausbildungswart Rüdiger Kopp im Team mit seinem Quincy von der Schiffslache hervor. Gleich zu Beginn konnte der Rüde mit einer ruhigen und konzentrierten Fährtenarbeit überzeugen und erzielte eine vorzügliche Spartenwertung. In der Unterordnung führte Quincy alle Übungen freudig und mit hoher Arbeitsbereitschaft aus, um dann im abschließenden Schutzdienst für eine selbstbewusste, temperamentvolle und triebstarke Arbeit nochmals mit der Höchstnote belohnt zu werden. Insgesamt sicherte sich das stimmige Team damit nicht nur die Pokale für die tagesbeste Fährte, tagesbeste Unterordnung und den tagesbesten Schutzdienst, sondern mit vorzüglicher Gesamtnote auch den Tagessieg der höchsten Stufe der IGP. Ausbildungswart Rüdiger Kopp, der mit Quincy bereits den Titel des jahresbesten Hundes der OG 2018 erringen konnte, bewies damit, dass der Schlüssel zum Erfolg auch 2019 nicht nur in Fleiß, Konsequenz und Geschick in der Ausbildung, sondern auch in hoher Harmonie bei der Zusammenarbeit mit dem vierbeinigen Partner zu finden ist.
Leistungsrichter Jürgen Hess lobte den tollen Zusammenhalt der Vereinsmitglieder und die schöne Stimmung untereinander. Der Tag war somit nicht nur durch das Erreichen des Prüfungsziels eines jeden Teams, sondern auch für die Gemeinschaft des Vereins ein voller Erfolg.
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